Obsession Counter
Donnerstag, 19. September 2013
A little Kostprobe meiner FanFiktions (ApeCrime)
Er lächelte mich an. Alles in mir kribbelte bei der Berührung seiner bloßen Blicke auf mir. Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus. Seine Augen waren so strahlend in einem wunderschönen Blauton. Nicht zu hell, nicht zu dunkel und ein winzig kleiner Klecks Grün darin. Dunkle Schlieren am Rand. Ich wollte seine Wange berühren, wollte ihn streicheln. Meine Hand bewegte sich auf ihn zu, aber statt seiner Wange berührte sie den Bildschirm meines Handy. Ich zuckte zurück. Wieder hatte ich vergessen, dass er nicht in echt da war. Er war nur Abbild auf meinem Handy.
Jan Meyer...warum bist du so unerreichbar? Warum bist du im fernen Köln. Warum bist du so berühmt? Warum kennst du mich nicht einmal?
Ich seufzte und sah mir weiter das neue Video von Apecrime an. Jedes Mal, wenn der Bildschirm mir Jan zeigte, klopfte mein Herz schneller. Aber es würde niemals funktionieren...



Dienstag, 3. September 2013
Holundermädchen
Holunderblüte, junge Maid
Ward vom Frühling gefreit,
Nahm seine Hand und Wort,
Warf ihre Jugend fort.

Holunderblüte in vollstem Kleid,
Erstrahlte weißer als je gesehen,
Die anderen Mädchen erblassten im Neid,
Schönheit strahlt weit vorm verwehen.

Die Hochzeitsnacht vom Mond beschenkt,
Fand ihren Platz und auch ihr End,
Wie Schicksal die Geschicke lenkt,
Und jeder Mann die Welt schon kennt.

Ein Blatt, ehmals so weiß, so schön,
Fiel kreiselnd abwärts, Schwerkraft zogs,
Erreichte niemals die geträumten Höhen,
Ein weitres Opfer nur des ewgen Sogs.

Und wie es geht zu jeder Zeit, an jedem Ort,
Folgt Blatt dem anderen zum Tod allein,
Zieht Frühling unbekümmert fort,
Holunder aber bleibt allein.

Im Grame schwindet Jugend schnell
Wie Glück und Zufall wollen,
Was ehemals erstrahlt so hell
Scheint faul vergehn zu sollen.

Doch anders wills der Sommer haben,
Will jede Schönheit eigen nennen,
An anderer Besitz sich laben,
Des Nachts wohl Ehr und Tugend gern verkennen.

So flüstert er mit lauem Hauch,
Erklimmt mit sanftem, schmeichelndem Gebären,
Balkone und wohl Herzen auch,
Holunder weiß sich nicht zu wehren.

In roter, praller Vielfalt reifen ihre Taten,
Schleicht Kühnheit sich und Wahnsinn ein,
Will einer wohl den andern nie verraten,
Solln eines ihre Herzen und Gedanken sein.

Der Sommer spricht und redet gut,
Er schleicht sich gern in Herzen ein und liebt,
Doch wahr zu handeln fehlet ihm der Mut,
Und Angst vor Wahrheit ihren Riegel schiebt.

Auch Sommer geht, Holunder bleibt zurück,
In roter Wut verglimmt ihr Glück,
Ein list'ges Wort erschleicht sich ihre Gunst,
Verborgen hinter Nebel, blassem Dunst.

Mit List weiß Herbst wohl viele zu betören,
Ein Messer legt er sanft in ihre Hand,
Er wolle sie niemals zu sehr verstören,
Doch Sommers Bosheit wird gebannt.

Mit leisen Windböen weht Rachelust
Holunderblütens Sanftmut rasch aus ihrer Brust.
In schwarzem Witwenkleid ersticht sie hinterrücks
Die alte Quelle ihres Glücks.

Mit schwarzem Herz und blut'ger Hand
Erzittert ihr das weiße Herz und bangt,
Hat in Verzweiflung ihre Tat erkannt,
Worauf Gewissen streng Tribut verlangt.

Mit kühler Schönheit Winters Ruf erschallt,
Entsetzt Holunder und verstört,
Die Hand des Eises, Bitterkalt,
Hat ihren Ruf erhört.

Holunder stirbt im Arm der Kühle,
Die weißen Lippen blau,
Im Herzen unterschiedlichste Gefühle,
Die Augen nassgeweint, so wund und rau.

Ein tröstliches Gewand aus Eis umgibt sie,
Hüllt Trauer ein und Bitterkeit,
Die Hoffnung stirbt auch nach dem Ende nie,
Der Schönheit ist der Tod geweiht.

Des Frühlings sanfter Arm windet sich zart,
Um einer Blüte Wangen,
Des Winter Antlitz, kalt und reglos hart,
Kann niemals zügeln sein Verlangen.

Holunderblüte liegt begraben und vergessen,
Mit Winters Wende geht auch sie,
Den Tod der Schönen zu verdammen wär vermessen,
Doch unterlassen kann ichs nie.

So stirbt durch Unaufrichtigkeit und Hass,
Das Licht, das viele hat erhellt,
Da liegt es nun, verfault im nassen Gras,
Nun denn, es sei der Lauf der Welt.

Okay, das ist jetzt lang geworden... Meine erste Ballade :D
Ich hab euch lieb,
Mer-Yan



Sonntag, 28. Juli 2013
Licht
Licht?
Dort, am Ende der Dunkelheit.
Es schwirrt umher.
Nah und fern.
Erreich es, wenn du die Schatten durchquert hast.
Manchmal bist du fast da.
Es gibt dir Hoffnung, spendet Helligkeit in der Nacht.
Doch wer die Schatten einmal betreten hat,
den lassen sie nicht mehr los.
Sind sie Klauen, die dich festhalten?
Oder ein Netz, dass sich auf dich legt?
Sind sie Gift in deinen Adern?
Was sie auch sind, sie lassen ihre Beute nicht entkommen.
Wenn du das Licht erreichen willst,
mache dich nicht auf den Weg danach.